VFB Unzhurst-FC Rheingold Lichtenau Sonntag 15.00 Uhr/Reserven 13.15 Uhr
Nach dem Derby ist vor dem Derby, heißt es beim VFB Unzhurst. Denn nach dem Derby in Sasbach dessen Ausgang bei Verfassung dieses Vorberichtes noch nicht feststand, empfängt man zu einem weiteren Derby die Gäste aus Lichtenau zu einem weiteren „Lokalevent“. Nach dem hochverdienten Auswärtssieg in Rotenfels (0-3,) kommt der VFB seinem Ziel 40 Punkte plus X und der verbundenen Klassensicherung ein gutes Stück näher. Wenngleich es noch ein weiter Weg ist und es „Dank“ der Ausgeglichenheit der Bezirksliga noch äußerst fragwürdig ist ob die angestrebten 40 Punkte überhaupt reichen werden, bei der derzeitigen Prognose das mit vier Absteigern zu rechnen ist.
Keine Prognose, sondern ein knallharter Fakt ist die Tatsache, dass am Sonntag mit die besten Rückrundenmannschaften der Bezirksliga sich im Engert gegenüber stehen. Während die Gäste auf Platz 1 der Rückrundentabelle stehen (18 Punkte), belegt der VFB mit 15 Punkten den vierten Tabellenplatz. In der Ganzjahrestabelle steht der VFB Unzhurst auf dem fünften Rang (34 Punkte) und der letztjährige Aufsteiger Lichtenau auf dem dritten (38 Punkte). Hinzu kommt das Unzhurst seit fünf Spielen ungeschlagen ist und Lichtenau seit vier Spielen. Allerdings sind dies alles Rechenschieberreihen und Zahlengeplänkel, den bekanntlich liegt die Wahrheit auf dem Platz und bei „Derbys“ erst recht. Wie sagte einst der Schalker Yves Eigenrauch nach dem Spiel gegen Dortmund, das als die Mutter aller Lokalkämpfe gilt: wenn du nach diesem Derby Abends vor dem Spiegel stehst und du feststellst das du nicht alles gegeben hast, dann geh besser nicht in die Stadt. Im Umkehrschluss für den VFB Unzhurst heißt dies, fighten bis zum Schluss und über den Kampf in das Spiel finden. Ist der Gegner dann besser dann ist es eben so. Doch dass man den Gästen Paroli bieten kann zeigte das Vorrundenspiel wo man ein torloses 0-0 erkämpfte. Mit Gökhan Bilici haben die „Hanauerländer“ den Schlüsselspieler in ihren Reihen der ihr Spiel lenkt und zudem eine gehörige Portion Torgefahr ausstrahlt. So traf Bilici bereits achtmal ins gegnerische Tor. Gelingt es dem VFB seine Kreise einzuengen so ist man nicht chancenlos in diesem Derby. Angefächert wird die Hoffnung auf einen „Heimdreier“ auch durch die Tatsache das der „Engert“ zu einer fast uneinnehmbaren Festung geworden ist. So hat man bei zwölf ausgetragenen Heimspielen siebenmal gewonnen und spielte dreimal Remis. Lediglich zweimal nahm der Gegner die Punkte mit.
Im Personellen Bereich kam Timo Hensel nach langer Verletzungspause in Rotenfels wieder zum Einsatz. Im Gegenzug musste Michael Deuchler wieder verlezt ausgewechselt werden. Ob dies Einfluss auf den Sonntag hat muss abgewartet werden.